An der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist zum frühestmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle zu besetzen:
Es wird eine Persönlichkeit gesucht, die den Bereich „Geburtshilfe“ in Forschung, Lehre und Krankenversorgung vertritt. Mit der Professur ist die Leitung der Universitätsklinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin verbunden, die im Rahmen des Gesamtkonzepts zur Stärkung der Frauenmedizin an der Universitätsmedizin Halle in enger Kooperation mit der Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie weiterentwickelt werden soll.
Die Ausschreibung richtet sich an eine Persönlichkeit mit ausgewiesener wissenschaftlicher Expertise in der fetalen und mütterlichen Gesundheit sowie der Geburtsmedizin. Dabei sollten gesundheits- und versorgungsrelevante Aspekte der Geburtsmedizin und der langfristigen Frauengesundheit im Mittelpunkt der klinischen und wissenschaftlichen Arbeit stehen und es sollte Wert auf eine ganzheitliche Schwangerschaftsbetreuung in all ihren Aspekten gelegt werden, insbesondere hinsichtlich mentaler und langfristiger Frauengesundheit.
Umfassende klinische Erfahrung in der gesamten Breite des Faches „Pränatalmedizin und Geburtshilfe“ zum Ausbau des Perinatalzentrums sowie ein eigenständiges klinisches Profil in diesem Bereich mit herausragenden diagnostischen und operativen Fähigkeiten wird erwartet. Ebenso ist eine hohe Expertise im Bereich mütterliche Gesundheit (klinisch und wissenschaftlich interdisziplinär) von Relevanz.
Die Professur zielt auf die Stärkung der Versorgungsforschung der Universitätsmedizin Halle im Rahmen der bestehenden Schwerpunkte (https://www.medizin.uni-halle.de/forschen) ab. Wünschenswert sind zukunftsorientierte Forschungsprojekte, die die digitale Versorgungsforschung und den Forschungsschwerpunkt Epidemiologie und Pflegeforschung einschließlich der Hebammenwissenschaft stärken. Dabei sollte versorgungsnahe Forschung im Verbund unter Einbindung der gesetzlichen Krankenkassen und Kostenträgern im Vordergrund stehen. Wünschenswert ist zudem ein hohes soziopolitisches Engagement und Vernetzung in den geburtshilflichen Fachgesellschaften. Passfähigkeit zu bestehenden und geplanten Forschungsverbünden der Medizinischen Fakultät wird ebenso erwartet wie die enge Zusammenarbeit mit dem Profilzentrum Gesundheitswissenschaften. Erfahrung und Engagement bei der Einführung und Umsetzung moderner Lehrkonzepte für die Curricula der Humanmedizin und der Hebammenwissenschaft werden vorausgesetzt, ebenso die Mitarbeit im Halleschen Promotionskolleg Medizin (HaPKoM).
Wir suchen eine integrative, engagierte und wissenschaftlich profilierte Persönlichkeit mit Leitungserfahrung sowie Erfahrung hinsichtlich wirtschaftlicher Notwendigkeiten im Bereich der Krankenversorgung. Einstellungsvoraussetzungen sind die Approbation, eine abgeschlossene fachärztliche Weiterbildung für Gynäkologie und Geburtshilfe mit der Schwerpunktbezeichnung „Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin“, Erfahrung in Pränataldiagnostik mit mind. DEGUM Stufe 2, selbstständige Durchführung von fetalen Interventionen und fetaler Behandlung. Zusätzlich werden die Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen, einschlägige und anhand internationaler Publikationstätigkeit sowie der Einwerbung kompetitiver Drittmittel ausgewiesene Leistungen in der Forschung, nachgewiesene Erfahrung in der Lehre und in der Leitung von Arbeitsgruppen erwartet.
Zu den Aufgaben des künftigen Stelleninhabers/der künftigen Stelleninhaberin gehören außerdem die weiteren im § 34 des Hochschulgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (HSG LSA) genannten Aufgaben.
Entsprechend des Beschlusses der Kultusministerkonferenz vom 19.11.1999 zur „Neugestaltung des Personalrechts einschließlich des Vergütungssystems der Professoren mit ärztlichen Aufgaben im Bereich der Hochschulmedizin“ werden mit Professorinnen und Professoren die Aufgaben in der Krankenversorgung in einem gesonderten Vertrag mit dem Universitätsklinikum Halle (Saale) geregelt; es wird eine leistungsgerechte Vergütung mit fixen und zielorientierten variablen Bestandteilen geboten.
Die Martin-Luther-Universität strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordert daher Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Die Martin-Luther-Universität ist seit 2009 als „familiengerechte Hochschule“ zertifiziert. Sie versteht sich als familienfreundliche Hochschule und unterstützt aktiv bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt.
Bewerbungen reichen Sie bitte innerhalb von vier Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige ausschließlich über das Berufungsportal der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein: https://berufungsportal.uni-halle.de. Für weitergehende Informationen zum Prozess wenden Sie sich bitte an berufungen@uk-halle.de. Für inhaltliche Fragen zur Ausschreibung steht Ihnen die Dekanin zur Verfügung (dekanin@medizin.uni-halle.de). Bitte beachten Sie, dass Bewerbungen per E-Mail oder Post nicht berücksichtigt werden.
Die Ausschreibung erfolgt unter Vorbehalt eventueller haushaltsrechtlicher Restriktionen. Bewerbungskosten werden von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg nicht erstattet.